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MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN Inhalt TITELTHEMA Schenker-Verkauf an DSV TARIF Mitgliederbefragung DP AG Entwicklung der Betriebsrats- strukturen bei Amazon POSTDIENSTE Deutsche Post AG wird umstrukturiert MITBESTIMMUNG JAV – wählen gehen! BRANCHE Protest gegen Subunternehmerketten Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung MITBESTIMMUNG Die Gründung eines Betriebsrates bei Amazon SERVICE Termine 4 5 5 6 7 8 9 10 11 – 12 IMPRESSUM bewegen: Nr. 7/2024, 23. Jahrgang Herausgeber: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Bundesvorstand: Frank Werneke, Andrea Kocsis Redaktion: Melinda Keufer, Rory Linton (verantwortlich) Kontakt & Anzeigenverkauf: bewegen.psl@verdi.de Redaktionsanschrift: ver.di Bundes verwaltung, Fach- bereich Postdienste, Speditionen und Logistik, 10112 Berlin Erscheinungsweise: 8 Ausgaben pro Jahr Druckauflage: 196.637 Gestaltung: datagraphis GmbH, Ostring 13, 65205 Wiesbaden- Nordenstadt, www.datagraphis.de Druck: Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern Titelfoto: picture alliance/dpa / Christian Charisius REDAKTIONSSCHLUSS Ausgabe 8/2024: 13. November 2024 Ausgabe 1/2025: 8. Januar 2025 VERSANDBEGINN Ausgabe 8/2024: 6. Dezember 2024 Ausgabe 1/2025: 31. Januar 2025 Den Wandel weltweit vorantreiben 46. ITF-Kongress vom 13. bis 19. Oktober in Marrakesch Zum ersten Mal in der 128-jährigen Geschichte der Internationalen Transportarbei- ter-Föderation (ITF) fand der Weltkongress der Organisation in der arabischen Welt statt. Mehr als 2.000 Delegierte und Gäste trafen sich für sieben Tage in Marra- kesch, um die Leitlinien für die Arbeit der nächsten fünf Jahre festzulegen. Unser ver.di-Fachbereich war mit sechs Teilnehmer*innen vertreten. Unter anderem sollen in den nächsten fünf Jahren die Bemühungen verstärkt werden, alle Glieder der Lieferkette zur Verantwortung heranzuziehen. In der Gruppe, die sich mit den Lagerhäusern befasst, wurden unter dem Vorsitz von ver.di globale Standards für die Errichtung und das Betreiben von Lagerhäusern erarbeitet. Paketboten-Schutz-Gesetz wird entfristet Kurier-, Express- und Paketdienste wie DPD oder Hermes geben einen Teil ihrer Aufträge an Subunternehmen ab. Unter diesen verstoßen schwarze Schafe häufig gegen den Mindestlohn oder zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, trat 2019 das ursprünglich bis 2025 befristete Paketboten-Schutz-Gesetz in Kraft. Mit dem Gesetz wurde nach dem Vorbild der Bau- und Fleischbranche die sogenannte Nachunternehmerhaftung für Unternehmen der KEP-Branche eingeführt. Unternehmen, die Subunternehmen beauftragen, müssen gegebenenfalls Sozialbeiträge für säumige Subunternehmer nachzahlen. Das Gesetz wirkte sich tatsächlich positiv auf die Zahl der sozialversicherungs- pflichtigen Beschäftigungen und die Zahlungsmoral der Subunternehmer aus. Es wird daher entfristet. Die Ausnahme: Mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung können Versandunternehmen ihre Haftung ausschließen. Die Bescheinigung wird von Kran- kenkassen und Berufsgenossenschaften vergeben, wenn die Subunternehmen die Sozialbeiträge bisher stets ordnungsgemäß abgeführt haben. Ute C. Bauer Studie: EU-Lieferkettenrichtlinie als „Gamechanger?“ Der Protest osteuropäischer Trucker 2023 am Rastplatz Gräfenhausen ist für Ve ronique Helwing-Hentschel, Martin Franz und Philip Verfürth von der Universität Osnabrück Anlass, sich in einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie mit der Sorgfaltspflicht in Transportlieferketten zu beschäftigen. Sie zeichnen zu- nächst die Veränderungen im Transportgewerbe nach: massive Ausweitung der Transportleistungen, Internationalisierung des Arbeitsmarkts und Digitalisierung. Bei Letzterem stellen die Wissenschaftler*innen unter anderem fest, dass digi- tale Technik derzeit vor allem dazu genutzt wird, die Vermittlung von Transportauf- trägen zu erleichtern und die Vertragsbeziehungen so noch undurchsichtiger zu machen. Das müsse nicht so sein, argumentieren die Autor*innen. Digitale An- wendungen könnten stattdessen auch genutzt werden, um die Einhaltung von Arbeitsschutzgesetzen zu dokumentieren. Das kürzlich beschlossene EU-Lieferkettengesetz sehen sie als möglichen »Game- Changer«, der zu mehr Gleichberechtigung beitragen könne. Die Bedeutung solcher Regelungen – in diesem Fall des deutschen Lieferkettengesetzes – habe sich beim Konflikt in Gräfenhausen bereits gezeigt. Daniel Behruzi Gedruckt auf GraphoSilk FSC® 80 g/m2 Studie zum Download: kurzlinks.de/sizp 2 bewegen 7/2024

MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN TARIFUPDATE  Entgelterhöhungen Die Beschäftigten im Bereich Speditionen und Logistik aus Niedersachsen erhalten zum 1. De- zember 2024 den zweiten Erhöhungsschritt aus der Tarifrunde vom Sommer 2023. Die Entgelte erhöhen sich zu diesem Zeitpunkt um 3,8 Prozent, nachdem bereits zum 1. Mai 2024 eine Erhöhung um 6,2 Prozent erfolgte. Der Tarifvertrag hat noch eine Laufzeit bis zum 30. September 2025. Bei der DHL Paket GmbH erhalten die Kolleg*in- nen zum 1. Dezember 2024 eine Erhöhung der Entgelttabellen in Höhe von 6,0 Prozent. Zuvor gab es im Februar 2024 eine Inflationsausgleichs- sonderzahlung von 2.000 Euro Netto und im Au- gust 2024 von 1.000 Euro Netto. Der Tarifvertrag hat noch eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025. Zum 1. Dezember 2024 erhalten die Beschäftigten bei der DHL Express Germany GmbH eine Er- höhung ihrer Entgelttabellen in Höhe von 8,3 Pro- zent, mindestens jedoch 340 Euro. Im April 2024 wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 1.500 Euro gezahlt. Eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro erfolgte im Juli 2024. Die beiden Infla- tionsausgleichs-Sonderzahlungen werden auch für die Auszubildenden gezahlt. Die Tabelle der Aus- bildungsvergütungen wird ab dem 1. Dezember 2024 um 340 Euro erhöht. Der Tarifvertrag ist erst- mals zum 28. Februar 2026 kündbar. E G I E Z N A Gemeinsam mehr erreichen!Gewerkschaftlicher Schutz seit 1910.Unsere LeistungenSchutz und Hilfe: BeispielSicherheit im BerufSchutz auf allen ArbeitswegenUnterstützung nach Unfällenund vieles mehr...Verbundenheit statt Versicherung.Solidarkasse statt Gewinne,Fairer Beitrag statt Kostenfalle.www.guv-fakulta.deinfo@guv-fakulta.deJetzt Mitglied werden!www.guv-fakulta.deDer Beitrag beträgt 24 Euro im Jahr,das sind 2 Euro pro Monat.Kraftfahrer D. stürzte von seinem LKW und zog sich einen Beinbruch zu. Krankenhausaufenthalt 24 Tage. Die GUV/FAKULTA zahlte 520 Euro Unfall-Kranken-haustagegeld.

LOGISTIK Schenker-Verkauf an DSV Nun ist es beschlossene Sache: Die Deutsche Bahn verkauft DB Schenker für 14,8 Milliarden Euro an den dänischen Logistikkonzern DSV. Nachdem der Bahn-Aufsichtsrat die Übernahme Anfang Oktober abgesegnet hat, drängt ver.di darauf, Arbeitsplätze, Tarifverträge und die Mitbestimmung dauerhaft zu sichern. „Nach den monatelangen Diskussionen im Verkaufsprozess sind die Kolleg*in- nen nachvollziehbar verunsichert. Sie brauchen endlich Klarheit und Sicher- heit, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben“, erklärte der Leiter der ver.di- Bundesfachgruppe Logistik, Stefan Thyroke, nach dem Aufsichtsratsbe- schluss. DSV sei in der Pflicht, die Ar- beitsplätze bei Schenker langfristig zu sichern. Der Entscheidung vorausge- gangen waren kontroverse Diskussio- nen und Proteste. Mit aktiven Mittags- pausen und Mahnwachen hatten Be- schäftigte am 11. September bundesweit an Schenker-Standorten für Transparenz und den Erhalt der Arbeitsplätze de- monstriert. Hintergrund sind Befürchtungen, dem Zusammenschluss könnten tausen- de Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Nach den Aktionen hat die DSV-Spitze erklärt, es gehe um maximal 1.900 Stellen, die vor allem in der Essener Schenker-Zen- trale gestrichen werden könnten. „Wir nehmen DSV in die Pflicht, den Abbau von Arbeitsplätzen so weit wie irgend 4 bewegen 7/2024 möglich zu begrenzen“, betonte Thyro- ke. „Wo er nicht vermieden werden kann, müssen die Folgen für die betrof- fenen Beschäftigten sozial abgefedert werden.“ Der Gesamtbetriebsrat von Schenker hat hierzu bereits vor länge- rem einen Rahmensozialplan ausgehan- delt. Zudem will der Konzern einen Son- derfonds von zehn Millionen Euro ein- richten, um soziale Härten zu vermeiden. Tarifbindung für zwei Jahre garantiert Insgesamt will der Konzern allerdings Arbeitsplätze nicht ab- sondern auf- bauen. In fünf Jahren würden wahr- scheinlich mehr Menschen in dem fusio- nierten Unternehmen beschäftigt sein als heute in beiden Firmen zusammen, kündigte DSV in einer Mitteilung an. In den kommenden drei bis fünf Jahren soll demnach eine Milliarde Euro in Deutsch- land investiert werden. Die Deutsche Bahn hatte in den vergangenen Jahren nur wenig in Schenker investiert und seine Logistiktochter vor allem als „Cash Cow“ genutzt, um seine miserablen Bi- lanzen etwas aufzupolieren. Insgesamt kommen Schenker und DSV – deren Zusammenschluss im Laufe des kommenden Jahres vollzogen wer- den soll – auf weltweit 150.000 Beschäf- tigte, davon rund 18.000 in Deutsch- land. DSV ist in drei maßgeblichen Ge- sellschaften strukturiert, auf die die rund 12.000 Schenker-Beschäftigten aufge- teilt werden sollen: DSV Road, DSV Air & Sea und DSV Solutions. All diese GmbHs sollen dann über der Marke von 2.000 inländischen Beschäftigten liegen, ab der mitbestimmte Aufsichtsräte einzurichten sind. Sobald die Zusammenführung ab- geschlossen ist, will ver.di kommenden Sommer Aufsichtsratswahlen anstoßen. Zentral ist aus Sicht der Gewerk- schaft, dass die Tarifbindung und alle Betriebsvereinbarungen bei Schenker erhalten bleiben. DSV hat dies für min- destens zwei Jahre garantiert. Doch ver.di will mehr: Auch bei DSV selbst sollten in Zukunft die Flächentarifverträ- ge des Logistikgewerbes zur Anwen- dung kommen, fordert Thyroke. „Für die Beschäftigten des gemeinsamen Unternehmens müssen einheitliche, gute Arbeitsbedingungen gelten. Dafür macht sich ver.di gemeinsam mit den Betriebsräten und dem Gesamtbetriebs- rat stark.“ Daniel Behruzi VER.DI FORDERT SICHERHEIT Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix / Mads Claus Rasmussen

TARIF TARIFRUNDE DP AG 2025 Mitgliederbefragung läuft bis zum 22. November 2024 Forderungen in einem Arbeitskampf durchsetzen. Die Befragung wird von den ver.di-Vertrauensleuten, den ver.di- Betriebsgruppen und den ver.di-Be- triebsräten durchgeführt. An der Befra- gung können nur ver.di-Mitglieder teil- nehmen. Bitte fülle den Fragebogen aus und gib ihn in deinem Betrieb an die ver.di-Vertrauensleute, die ver.di-Be- triebsgruppe oder einen ver.di-Betriebs- rat bis spätestens 22. November 2024 zurück. Die Befragung der Mitglieder zu den Forderungen für die Tarifrunde 2025 läuft seit dem 21. Oktober. ver.di hat ihre bei der Deutschen Post AG beschäf- tigten Mitglieder dazu aufgerufen, ihre Meinung und ihre Erwartungen einzu- bringen. Die Umfrage ist ein wichtiger Schritt bei den Vorbereitungen für die Verhandlungen, die voraussichtlich im Januar 2025 beginnen werden. Es geht dabei um die Tarifentgelte der Arbeit- nehmer*innen, Auszubildenden und dual Studierenden. Die Ergebnisse der Befragung bilden die Grundlage für die Diskussionen der zuständigen Tarifkom- mission. Diese wird Anfang Dezember zusammenkommen, um die konkreten Tarifforderungen zu beschließen. Die Tarifkommission wird die Ent- gelttabellen und die Bestimmungen zum Urlaub fristgerecht zum 31. De- zember 2024 kündigen. Damit endet die Friedenspflicht – also die Zeit, in der nicht gestreikt werden darf – am 1. Ja- nuar 2025. Ab dann können wir, wenn es notwendig werden sollte, unsere Entwicklung der Betriebsratsstrukturen bei Amazon  Am 28. Juni 2022 wurde im nieder- sächsischen Wunstorf der erste Be- triebsrat in einem europäische Ver- teilzentrum von Amazon gewählt. Seitdem ist viel passiert:  Amazon-Standorte in Deutschland  Seit Juni 2022 gegründete Betriebs- ratsgremien  7/2024 bewegen 5 Foto: ver.di Christian JungeblodtGrafik: ver.di

POSTDIENSTE Tarifverträge und Mitbestimmung müssen bleiben! Die Katze ist aus dem Sack: Am 23. September 2024 hat der Vorstand der DHL Group seine „Strategie 2030“ bekannt gegeben. Neben ambitionierten Wachstumszielen beinhaltet diese auch Pläne für eine umfassende Um- strukturierung des Konzerns. ver.di fordert, dass die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten davon unberührt bleiben. Mit der „Strategie 2030“ will der Kon- zern seinen Umsatz bis 2030 um 50 Pro- zent steigern – von knapp 82 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf über 120 Milliar- den Euro im Jahr 2030. „Wir wollen schneller und profitabler wachsen“, so Tobias Meyer, jetziger Vorstandsvorsit- zender der DHL Group und ehemaliger Vorstand von Post & Paket Deutschland. Eingeleitet wird auch ein Umbau der Konzernstruktur: Aus der heute börsen- notierten Deutschen Post AG soll die DHL AG werden. Aus dem bisherigen Bereich Post & Paket Deutschland soll die neue Deutsche Post AG werden – mit DHL Express, DHL Supply Chain, DHL Global Forwarding/Freight und DHL eCommerce als eine von fünf hundert- prozentigen Töchtern im DHL-Konzern, die jedoch eigenständig geführt wer- den. Die 175.000 Beschäftigten der heutigen Deutschen Post AG sollen per Betriebsübergang in die neue Deutsche Post AG übergehen. 6 bewegen 7/2024 Dauer des Umstrukturierungs- prozesses unklar Die geplanten Maßnahmen sollen nach Angaben des Vorstands lediglich die komplexe Struktur des Konzerns verein- fachen. ver.di sieht dennoch die Gefahr, dass sie bei den Beschäftigten zu erheb- lichen Unsicherheiten und Belastungen führen können. Der Umstrukturierungs- prozess kann nicht von heute auf mor- gen erfolgen, da der Betriebsübergang gesetzliche Änderungen erfordert – der Name „Deutsche Post AG“ wird in rund 20 Gesetzen und Verordnungen direkt genannt. Eine Übertragung auf eine an- dere Konzerngesellschaft ist nicht mög- lich. Daher muss ein Überleitungsgesetz beschlossen und verabschiedet werden, in dem die rechtlichen Voraussetzungen für die neue Struktur geschaffen wer- den. Der gesamte Prozess wird nach Einschätzung des DHL-Vorstands min- destens ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Unsicherheiten für die Beschäftigten ausschließen Trotz der bestehenden Unklarheiten über den Zeitplan bekennt sich der DHL- Vorstand zu den bestehenden Tarifver- trägen und Betriebsvereinbarungen und sucht das Gespräch mit ver.di. Für ver.di ist unumstößlich, dass die neue Deut- sche Post AG und damit auch alle Be- schäftigten der DP AG Teil des DHL-Kon- zerns bleiben müssen. Die Arbeitsbedin- gungen der Beschäftigten sollen unter dem Vorgang nicht leiden. „Wir werden dafür sorgen, dass sich der Vorstand an sein Versprechen hält, dass alle ver.di- Tarifverträge weiterhin unverändert Gül- tigkeit behalten, und dass die Arbeits- plätze weiter abgesichert sind“, so die stellvertretende ver.di-Vorsitzende And- rea Kocsis. „Bestehende Mitbestim- mungsstrukturen müssen erhalten blei- ben, auch wenn es zu Veränderungen der Konzern- und Unternehmensstruk- tur kommt. Wir erwarten, dass der Vor- stand zeitnah entsprechende Vereinba- rungen mit uns schließt, um den Be- schäftigten die Sorge um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze schnellstmöglich zu nehmen.“ Ute C. Bauer STRATEGIE 2030 – DEUTSCHE POST AG WIRD UMSTRUKTURIERT Foto: ver.di Christian Jungeblodt

MITBESTIMMUNG WÄHLEN GEHEN! Derzeit bereiten die Wahlvorstände vor Ort auf Hochtouren die Wahlen der Jugend- und Auszubildendenver- tretungen (JAV) bei der Deutschen Post AG vor. Vom 5. bis 7. Novem- ber werden in allen Betriebsnieder- lassungen die JAVen neu gewählt. Marek Witten, Vorsitzender Ge- samt- Jugend- und Auszubildenden- vertretung (GJAV) Deutsche Post AG und zuständig für die Auszubilden- den und JAVen des Unternehmens Deutsche Post AG, erklärt dazu: bewegen: Konnten für die JAV genug Kandidat*innen gewonnen werden? Sich für die Gewerkschaft und den Be- trieb zu engagieren, ist nicht mehr selbstverständlich, man muss sich um Kandidat*innen sehr bemühen. Aber es scheint so, dass für alle Standorte ge- nügend Kandidat*innen gefunden wer- den konnten. bewegen: Wie können mehr junge Leute für die Gewerkschaftsarbeit ge- wonnen werden? Die Arbeit in der JAV geht grundsätzlich maximal bis zum 25. Lebensjahr. Für die Zeit danach sollte den jungen Men- schen eine weitergehende Perspektive aufgezeigt werden, entweder im Job oder im Betriebsrat (BR). Leider ist das nicht immer der Fall. Die nächste Stufe der betrieblichen Interessenvertretung wäre eine Mitarbeit im BR, was sich tat- sächlich viele JAV-Mitglieder wünschen. Der BR sollte junge Leute aus den JAVen unterstützen, fördern und bewusst auf- bauen. Im BR sollte es einen Mix aus erfahrenen älteren und jüngeren Kol- leg*innen geben. Außerdem befürchten viele junge Kolleg*innen, dass eine Kandidatur für die JAV ihnen im Unternehmen Nach- teile bringen würde. Dies sollte die Ar- beitgeberseite entkräften. bewegen: Was bringt das Mitmachen in der JAV? Mitglieder der JAV nehmen an JAV- Grundlagenschulungen teil, sie lernen ihre Rechte, die Prinzipien der Mitbe- stimmung und des Betriebsverfassungs- gesetzes kennen; sie können sich bei- spielsweise in Rhetorik- seminaren weiterbilden. Darüber hinaus gewinnen sie gute Kenntnisse im Ar- beitsrecht und über die Abläufe in ihren Betrieben. bewegen: Wie groß ist der zeitliche Aufwand? Oft sind potenzielle JAV- Leute noch in der Ausbil- dung und haben Angst um ihre Freizeit. Aber sie sind ja nicht allein, sie haben ein Gremium hinter sich und können die Arbeit unter sich aufteilen. Zu- dem stehen ihnen feste Stunden für die JAV-Arbeit zur Verfügung, in denen sie freigestellt sind. bewegen: Wofür sind die JAVen wich- tig? Ohne eine JAV fehlen im Betrieb direkte Ansprechpartner*innen, wenn es Fra- gen zur Ausbildung oder Probleme gibt. Tatsächlich existieren Standorte ohne JAV, etwa weil Stellvertreterposten nicht besetzt waren. Wenn dann die eigent- lich gewählten Leute abspringen oder kündigen, ist die JAV tot. bewegen: Neben der Kandidat*innen- findung ist die Wahlbeteiligung we- sentlich … … ja, sie ist sehr unterschiedlich – je nachdem, wie stark die Belegschaft und die Ausbilder*innen vor Ort gewerkschaftlich organisiert sind. In manchen Niederlas- sungen liegt die Wahlbetei- ligung bei 100, in anderen gerade mal bei 20 bis 30 Prozent. bewegen: Was tun die JAVen dafür? Im besten Fall gehen sie an die Berufsschulen und in die Betriebe, um die Auszubil- denden dafür zu sensibilisie- ren, zu wählen oder sich selbst aufstellen zu lassen. Allgemein ist das Inter- esse an betrieblicher Mitbestimmung unter den Jugendlichen gesunken. Es müsste ihnen klargemacht werden, dass die Zeit, die man in die JAV-Arbeit steckt, nicht vergeudet ist, sondern sich aus- zahlt. Außerdem muss vor Ort deutlich gemacht und gelebt werden, dass akti- ve JAV-Arbeit nicht zu späteren Nach- teilen führt. Ute C. Bauer 7/2024 bewegen 7 Foto: ver.di | youtube/@verdiPSL

BRANCHE »PURE AUSBEUTUNG UND GEWINNMAXIMIERUNG« Protest gegen Subunternehmerketten am Sitz des EU-Parlaments in Strasbourg Klare Botschaft an die neue EU-Kommission: Am 17. September demons- trierten rund 750 Beschäftigte aus ganz Europa vor dem EU-Parlament in Strasbourg für mehr Regulierung und bessere Arbeitsbedingungen. Der von der Europäischen Transportarbeiterföderation gemeinsam mit anderen in- ternationalen Gewerkschaftsverbänden initiierte Protest richtete sich vor al- lem gegen die Unternehmenspraxis, Aufträge in Subunternehmerketten im- mer weiterzureichen, um die Personalkosten zu drücken. Konkret fordert die ETF unter anderem, dass die Fremdvergabe von Kerntätig- Daniel Behruzi keiten verboten wird und Subunterneh- men Aufträge nicht immer weiterrei- chen können. „Direktanstellung sollte der Standard sein“, heißt es in dem Auf- ruf zur Kundgebung. „Wo Beschäftigte nicht direkt angestellt sind, muss volle Gleichbehandlung – mit gleicher Bezah- lung für gleiche Arbeit – ein nicht ver- handelbares Prinzip sein.“ Zudem for- dern die Gewerkschaftsverbände, dass sowohl Unternehmen und Subunter- nehmen als auch Kundenfirmen volle Verantwortung für die Einhaltung von Arbeitnehmerrechten entlang der Wert- schöpfungskette übernehmen. Dafür brauche es europaweit klare Regeln, wofür die im April beschlossene EU-Lie- ferkettenrichtlinie sicherlich ein Anfang ist. Es seien jedoch auch mehr und ef- fektivere Kontrollen gesetzlicher Vorga- ben nötig. Denn den meisten Kontroll- behörden fehle es an Personal und Res- sourcen. Insgesamt fordern die Gewerkschaf- ten von der neuen EU-Kommission, dass sie die Belange der Beschäftigten stärker in den Mittelpunkt rückt und Regeln schafft, die für gute Arbeitsbedingun- gen sorgen. Das haben die Demonstrie- renden am Sitz des EU-Parlaments nach- drücklich klar gemacht. ment teil. Sie schilderten eindrücklich, welche Folgen die mangelnde Regulie- rung von Subunternehmerketten in Europa hat. Die Vergabe von Unterauf- trägen im Verkehrswesen habe unter- schiedliche Formen, erklärte Livia Spera, Generalsekretärin der Europäischen Transportarbeiterföderation (ETF), die mehr als fünf Millionen Beschäftigte vertritt und der auch ver.di angeschlos- sen ist. In ganz Europa seien jedoch ähnliche Muster zu beobachten, die Be- schäftigte in Subunternehmen und Leih- arbeitsfirmen zu Bürger*innen zweiter Klasse machten. „Wir fordern EU-Vor- schriften zur Regulierung der Unterauf- tragsvergabe, um Fairness wiederherzu- stellen“, brachte die Gewerkschafterin das Anliegen der Demonstrierenden auf den Punkt. Direktanstellung als Standard Die Weitergabe von Aufträgen sei in der Logistik zwar seit Jahrzehnten Teil des Geschäftsmodells, erklärte Pedro Garcia, der sich im Vorstand der ver.di-Bundes- fachgruppe Speditionen, Logistik und Kurier-, Express-, Paketdienste enga- giert. Auch könnten Spezialtransporte oder Teilstrecken nicht immer von einem einzigen Fuhrunternehmen erbracht werden. „Wenn aber ein und dieselbe Teilstrecke mehrfach an Frachtbörsen immer wieder eingestellt wird – so lan- ge, bis die Frachtrate so gedrückt wor- den ist, dass die Fahrer nicht mehr gut bezahlt werden können –, dann ist das keine Notwendigkeit, sondern pure Ausbeutung und Gewinnmaximierung.“ Eben solchen Praktiken müssten die EU-Kommission und das Europäische Parlament einen Riegel vorschieben, so die Forderung der Demonstrierenden in Strasbourg. Im Anschluss an die De- monstration nahmen rund 200 Beschäf- tigte aus verschiedenen Ländern und Branchen an einem Hearing im Parla- 8 bewegen 7/2024 Foto: ver.di Beata Phangthong

BRANCHE Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung Der Versandhandel ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit mehr als vier Milliarden Paket- und Kuriersendungen, die jährlich in Deutschland zugestellt werden, ist er für die meisten Konsument*innen zur festen Gewohnheit geworden: Ein Klick und bald ist dein Paket da. Das Hamburger Museum der Arbeit widmet sich nun in einer Sonderaus- stellung diesem seit Jahren boomenden Wirtschaftszweig. Am Anfang der Ausstellung steht eine bunte Sammlung von Waren, die in den letzten 25 Jahren in Deutschland am häufigsten über Amazon bestellt wur- den. Die Vielfalt – von Lernmaterial über Katzenfutter bis hin zu Erotikartikeln – drückt aus, welche Bedeutung die Pake- te für die Konsument*innen haben. Man bekommt nahezu alles mit nur ei- nem Klick direkt nach Hause geliefert. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Versandhandels und mit der Arbeit, die hinter unseren Be- stellungen steckt. Mit einem Rückblick auf die historische Entwicklung gelingt es, nostalgische Erinnerungen an ver- gangene Zeiten zu wecken. Verschiede- ne Exponate wie alte Kataloge der gro- ßen Versandhäuser oder die Werbung längst verschwundener Anbieter zeu- gen von einer Zeit, als man seine Be- stellung noch auf Papier, per Post oder am Telefon aufgab. Wenn von Versandhandel und Ham- burg die Rede ist, fällt schnell der Name „OTTO“ – so auch bei dieser Ausstel- lung, die der hanseatische Versand- händler anlässlich seines 75-jährigen Firmenjubiläums unterstützt. OTTO lässt seine Waren von der Logistiktochter Hermes ausliefern, die für die Zustellung auf der letzten Meile meist Subunter- nehmer beauftragt. Die Ausstellung ver- weist auf „strenge Kontrollen, die zum Beispiel tarifliche Bezahlung oder ge- setzlich geregelte Pausenzeiten sicher- stellen sollen.“ Dass es bei den Subun- ternehmern so gut wie nie eine tarifliche Entlohnung oder einen Betriebsrat gibt, der die Pausenzeiten kontrollieren könn- te, bleibt unerwähnt. Obwohl die Ausstellung von OTTO gesponsert wird, spielen die Arbeitsbe- dingungen in der Branche durchaus eine Rolle. Allerdings hätte man sich vom Museum der Arbeit einen schärfe- ren und noch kritischeren Blick auf die Rolle und Realität von Subunternehmen in der Paketbranche gewünscht. Ein Vi- deo-Interview mit Hedi Tounsi, Betriebs- rat und ver.di-Vertrauensperson bei Amazon, erläutert die Probleme der Arbeitnehmervertretung dort und in der Branche. Branchenfremde können sich in der Ausstellung durch interaktive Stationen ein Bild von der Arbeit in einem Paket- zentrum machen. Bei „Paketris“ werden Pakete aus einem Gitterwagen auf ein Förderband geladen, über die Rollen transportiert, auf der anderen Seite wie- der in Empfang genommen und dann geschickt an einer Containerwand ge- stapelt. Das ausgestellte Exoskelett er- innert an die harte körperliche Arbeit, die nötig ist, um unsere Pakete an die Haustür zu bringen. Die Ausstellung „Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung“ ist bis zum 28. April 2025 im Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg zu sehen. Der Eintritt kostet 8,50 € pro Besucher*in (ermäßigt 5,00 €, Kinder und Jugendliche sowie Schwerbehin- derte kostenlos). Weitere Informationen: www.shmh.de/ausstellungen/ dein-paket-ist-da 7/2024 bewegen 9 Foto: Coburg, Foto Tempo-Archiv Museum der Arbeit

MITBESTIMMUNG DIE GRÜNDUNG EINES BETRIEBSRATES BEI AMAZON Unter Druck zur Mitbestimmung Das Amazon Verteilzentrum Mariendorf – firmenintern DBE2 genannt – hat seit April 2023 einen Betriebsrat (BR). Gegründet hat ihn der examinierte Rettungsassistent Christian Harenberg, der seit September 2020 bei Ama- zon arbeitet. „Anders als in den großen Amazon Fulfillment Centern mit 2.500 bis 3.000 Mitarbeiter*innen, in denen es seit ca. 15 Jahren einen BR gibt, ist DBE2 überhaupt erst der zweite Standort eines Amazon Verteilcen- ters mit BR“, so der 40-Jährige stolz. In Mariendorf werden fertige Pakete an- geliefert und zu Touren umkonfektio- niert. Im Schnitt arbeiten ca. 230 Mit- arbeiter*innen dort. Im Jahresverlauf wechselt diese Zahl jedoch stark, insbe- sondere für das Weihnachtsgeschäft werden zusätzliche Mitarbeiter*innen eingestellt. Den Anstoß für Christian, einen BR zu gründen, gab der zuständige Ge- werkschaftssekretär: „Ich war das ein- zige Gewerkschaftsmitglied, dass er in der Firma identifizieren konnte, das ist in meiner Familie Tradition. Er hat bei mir offene Türen eingerannt.“ Die Vor- bereitungszeit sei recht lang gewesen, es war schwierig, genug Leute zu über- zeugen. „Am Standort arbeiten Kol- leg*innen aus mehr als 40 Nationen, von denen kennen die meisten die Prin- zipien von Mitbestimmung und Be- triebsrat nicht.“ Die Angst vor einer Kün- digung sei groß gewesen. Zwölf Mona- te habe es gedauert, die erforderlichen drei Leute für die BR-Gründung zusam- menzubekommen. Betriebsratsgründung ohne Kampf Eine harte Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber habe es nicht gege- ben „Bis zum Schluss haben wir über unser Vorhaben bei der Arbeit kaum ge- redet. Was passiert wäre, wenn wir es offener kommuniziert hätten, wissen wir nicht. So gab es keine Angriffspunk- te.“ Man habe sich nach der Arbeit ge- 10 bewegen 7/2024 troffen und alles ausgearbeitet. Als Christian seinem Chef, zu dem ein recht gutes Verhältnis bestand, das Doku- ment in die Hand drückte, sah dieser die Operative in Gefahr. „Er fragte, ob das Datum für die Gründungsversamm- lung verlegt werden könnte. Aber mit der Übergabe des Dokuments war das Datum nicht mehr verhandelbar. Er hat das akzeptiert und sich am nächsten Tag sogar entschuldigt.“ Von da an habe die Geschäftsleitung das Verfah- ren unterstützt und sogar einen Anwalt gestellt, um Formfehler zu vermeiden. „Ob das nun Selbstzweck war, um dem BR den Wind aus den Segeln zu neh- men, sei dahingestellt. Insgesamt war das Erlebnis positiv.“ Inzwischen um- fasst der BR neun Mitglieder, sechs da- von sind ver.di-Leute. Denn auch die Einstellung zur Gewerkschaft habe sich verändert, mittlerweile gebe es etliche Mitglieder. Umgang mit Betriebsräten ist standortabhängig Dennoch weiß Christian, dass eine eher reibungslose BR-Gründung bei Amazon nicht selbstverständlich ist. Das ist standortabhängig. Nach wie vor gibt es viele Standorte ohne BR, an denen ver- sucht wird, eine Gründung zu verhin- dern. Und der neue BR am Standort DBE1 wird bereits angefochten. Die Amazon-Betriebsräte unterstützen sich daher gegenseitig, Vorsitzende und Stellvertreter treffen sich zweimal im Christian Harenberg, Gründer des Betriebsrates im Amazon Verteilzentrum Mariendorf Jahr zu einem Netzwerkseminar. Dort werden übergreifende Themen disku- tiert. Wie in anderen Unternehmen seien viele Baustellen zu beackern: „Wegen der wechselnden Beschäftigtenzahl – bis Jahresende erwarten wir noch über 100 Einstellungen – müssen wir uns als BR laufend mit Einstellungen, Verset- zungen und Kündigungen befassen.“ Mehrere Betriebsvereinbarungen müss- ten getroffen werden, beispielsweise zum Datenschutz oder zur Arbeitszeit- erfassung. So sei die größte Baustelle derzeit eine Betriebsvereinbarung zum Thema Arbeitszeit, die die Schichtzeiten und auch die Rüstzeiten regelt, also die Umkleidezeiten zum Anlegen der Ar- beitskleidung. Und dass es nach wie vor keinen Tarifvertrag gibt, sei sicher ein Manko: „Amazon zahlt pro Stunde meistens einige Cent mehr als der Tarif vorgibt, dafür gibt es kein 13. Gehalt und nur 28 Urlaubstage.“ Ute C. Bauer Foto: Christian Harenberg

   r Der digitale Raum für deine ver.di Der digitale Raum für Deine ver.di Mitgliedschaft Mitgliedschaft  SERVICE Termine AHLEN BeG Senior*innen Münster- land-Süd FB E, Mitgliedertreff, 1. Mitt- woch im Monat, 10 – 12 Uhr, AWO,  Freiheit 1. ALBSTADT-EBINGEN BeG Senior*in- nen Zollernalb FB A, E, Stammtisch, 3. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, „Brau- haus“, Bahnhofstr. 4, Albstadt. AUGSBURG BeG Senior*innen FB E, Aktuelles unter psl-bayern.verdi.de/ ueber-uns/senioren/augsburg BERLIN BeG Senior*innen Charlot- tenburg/Spandau FB E, Mitgliederver- sammlung mit Ehrung Jubilare, 20. No- vember, 14.30 Uhr, Senioren-Club Lindenufer, Mauerstr. 10 A, Anmeld. bis 10. November, Tel. 030 3726350, auch Info auf AB. BeG Senior*innen Reinickendorf/Wed- ding FB E, Stammtisch, 2. Dienstag im Monat, 12 Uhr, Restaurant „Orakel“, Dannenwalder Weg 70; Info Tel. 0170 9358996. BeG Senior*innen Steglitz/Zehlendorf FB E, Sprechstd., 1. Montag im Monat, 10 – 12 Uhr, „Hertha-Müller-Haus“, Argentinische Allee 89, Anmeld. erfor- derlich bis 4 Werktage vorher unter Tel. 030 8033561, Name u. Tel.-Nr. auf AB hinterlassen, evtl. Rückruf. BeG Senior*innen Tempelhof/Neukölln FB E, Sprechstd., 3. Montag im Monat, 10 Uhr, Mediengalerie, Dudenstr. 10; Info Tel. 017631324309; Jahreshaupt- versammlung, 18. November, 13 Uhr, im „Kaffee Klatsch“, Alt-Tempelhof 46. BOTTROP BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 1. Montag im Monat, 17.30 Uhr, „Hürter“, Gladbecker Str. 19 a. BRAUNSCHWEIG/SALZGITTER OV Senior*innen FB A, E, Treff, letzter Diens- tag im Monat, 15 Uhr, „Rote Wiese“, Info Tel. 05331 2424. CASTROP-RAUXEL BeG Senior*innen FB E, Stammtisch, jd. Samstag, 11 Uhr, „Kulisse“, Münsterstr. 1b. CHEMNITZ OV Kraftfahrerkreis Sach- sen West Ost Süd FB E, Sprechstunde, jd. 1. Samstag im Monat, 8 – 12 Uhr, Haus der Gewerkschaften, Augustusburger Str. 31; Kontakt Tel. 0371 85798091, Mail kontakt@verdi-kfk-c-z.de CRAILSHEIM BeG Senior*innen FB A, E, Treff, letzter Mittwoch im Monat, 14 Uhr, ESV-Gaststätte, Horaffenstr. DORTMUND-LÜNEN BeG Senior*in- nen FB E, Sprechstd., letzter Dienstag im Monat, 10 – 12 Uhr, ver.di, Königs- wall 36. DÜREN Kraftfahrerkreis Düren-Aachen FB E, Treff, 2. Samstag im Monat, 10 – 13 Uhr, Truck Stop Düren (A4), Im gro- ßen Tal. DÜSSELDORF BeG Senior*innen FB E, Stammtisch, 2. Dienstag im Monat, 14 Uhr, „Goldener Kessel“, Schumacher Altstadt, Bolker Str. 44. ERFURT BeG Senior*innen Erfurt/Arn- stadt/Gotha FB E, Mitgliederversamm- lung, Weihnachtsfeier, 6. Dezember, 14 Uhr, Frauenzentrum, Pergamenter- gasse 36, Erfurt, Anmeld. bis 30. No- vember, Tel. 0361 5612800, 0151 75024374, 0152 08182293. ESSEN/MÜLHEIM BeG Senior*innen FB E, Info-Vormittag, 1. Donnerstag im Monat, 10.30 Uhr, „St. Elisabeth“, Dol- lendorfstr. 51, Essen. FORCHHEIM BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 1. Donnerstag im Mo- nat, 15 Uhr, „Eichhorn“, Bambergerstr. 9; Programm unter www.oberfranken- west.verdi.de/personengruppen/ seniorinnen FÜRTH BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 1. Dienstag im Monat, 14 Uhr, „Heinrichsklause“, Sonnenstr. 21; Anmeld. für Veranstaltungen bei den Stammtischen, Info Tel. 0911 730165. GAU-BICKELHEIM Sprechstunde mit der Polizei, 1. Dienstag im Monat, 19 – 22 Uhr, Autohof. GÖPPINGEN BeG Senior*innen Fils-Ne- ckar-Teck, FB E, Stammtisch, 1. Mittwoch im Monat (nicht im November),14 Uhr, „Eichertstüble Jebenhausen“, Falken- str. 155, Göppingen; Weihnachtsfeier, 4. Dezember, 14 Uhr; Info Tel. 07161 42403 o. Tel. 07162 931573. HAGEN BeG Senior*innen FB E, In- fo-Nachmittag mit Weihnachtsfeier, 11. Dezember, 15 Uhr, AWO-Begeg- nungsstätte Boelerheide, Overbergstr. 125, Anmeld. erforderl. bis 6. Dezem- ber, Tel. 02338 8122. HALLE/SAALE BeG Senior*innen FB E, Jahreshauptversammlung, 11. Dezem- ber, 12 Uhr, „Büschdorfer Hof“, De- litzscher Str. 153, Anmeld. Tel. 0345 5223845. HAMBURG BeG Post Hamburg Süd FB E, Treff, 1. Montag im Monat, 15 – 17 Uhr, „Dubrovnik Kupferkanne“, J.-Lu- dowieg-Str. 6. BeG Senior*innen Hamburg Süd FB A, E, Treff, 1. Montag im Monat, 15 – 17 Uhr, „Dubrovnik Kupferkanne“, J. Ludowieg- Str. 6, Klubzimmer 1. Stock. BeG Senior*innen Hamburg Zentrum FB E, Treff, 2. Dienstag im Dezember, 10.30 – 12.30 Uhr, ver.di, Besenbinder- hof 60, Raum St. Georg, Ebene 9. HEILBRONN BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 3. Donnerstag im Monat (nicht im Dezember), 14 Uhr, „Hofwie- sen“, Hofwiesenstr. 40, Heilbronn-Sont- heim. IDAR-OBERSTEIN BeG Senior*innen Nahe-Hunsrück FB A, E, Büro ersatzlos gestrichen, Hilfe weiterhin möglich, Tel. 06785 9993055, 0151 75083776. 7/2024 bewegen 11

SERVICE Termine INGOLSTADT BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 1. Mittwoch im Monat, 14.30 Uhr, Vereinsgaststätte TSV Ingol- stadt Nord, Wirffelstr. 25. JENA/WEIMAR/GERA BeG Senior*in- nen FB E, Wandergruppe, 1. Woche im Monat, näheres unter Tel. 03641 446002 und 03641 449912; Jahres- abschlussfeier, 28. November, 14 Uhr, Hotel „Schwarzer Bär“, Lutherplatz 2 in Jena, Anmeld. bis 18. November, Tel. 03641 445223. KAISERSLAUTERN BeG Senior*innen FB A, E, Treffen, 1. Mittwoch im Monat, 15 Uhr, Gasthaus „Quack“, Enterswei- lerstr. 74, Anmeld. Tel. 06302 7727. KIRCHHEIM/TECK BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 3. Mittwoch im Monat, 15 Uhr, „Hasen“, Siechenwie- sen 1. KOBLENZ BeG Senior*innen FB E, Mail Betriebsgruppe-Postsenioren-Koblenz@ gmx.de Kontakt Geschäftsstellen und Rechtsberatung Du benötigst rechtliche Hilfe oder hast eine Frage zu Tarifverträgen oder deiner Mitgliedschaft? Dann wende dich an deinen zuständi- gen ver.di-Bezirk. Diesen findest du unter: kurzelinks.de/894h Für allgemeine Fragen steht dir ver.di Direkt zur Verfügung unter: 0800 83 73 43 3 (Mo. – Fr. von 7 bis 20 Uhr und Sa. von 9 bis 16 Uhr). Digitale Ausgabe kurzelinks.de/1fja 12 bewegen 7/2024 MANNHEIM BeG Brief, Stammtisch, 2. Dezember, 17 Uhr, „Krautwickel“, Mallaustr. 111. BeG Senior*innen Rhein-Neckar FB E, Treff, 1. Montag im Monat, Weihnachts- feier, 2. Dezember, jeweils 14 Uhr, „Krautwickel“, Mallaustr. 111. MARBURG BeG Senior*innen FB A, E, Treff, 2. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr, Details siehe Jahresprogramm – Achtung Lokaländerung für Weih- nachtsfeier, neu Gaststätte „Zur Aue“, Biedenkopfer Str. 14, Lahntal-Sarnau. MINDEN BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 14. November, 10 Uhr, „Zur Alten Fähre“, Barkhausen, Anmeld. für Frühstück bis montags vor dem Ter- min erforderlich, Tel. 0571 33554. MÜNSTER BeG Senior*innen FB E, Treff, 1. Montag im Monat (von März bis November), 15 Uhr, Restaurant Ho- tel Münnich, Heeremansweg 11; Info/ Anmeldung Tel. 0251 97430230 oder Mail susanne.thiemann@magenta.de NEUSS BeG Senior*innen FB A, E, Sprechstd., 1. Montag im Monat, 10 – 12 Uhr, ver.di, Glockhammer 31. NÜRNBERG BeG Senior*innen Nürn- berg/Schwabach/Roth FB A, E, Ver- sammlung, 1. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr, Restaurant „Gartenstadt“, Buchenschlag 1; Info Tel. 09183 4374; Wandergruppe, Info Tel. 0911 863188, 0151 42880597. OLDENBURG/UMLAND OV Senior*in- nen FB A, E, Digitalfotos, Info Tel. 0441 201203, Basteln, Spielen, Klönen, 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr, Vereins lokal TV Metjendorf, Am Sportplatz, Info Tel. 0441 302972, Tel. 04402 4205; Jakko- lo, alle 3 Wochen, Vereinslokal des TV Metjendorf, Am Sportplatz, Info 0441 302972, Info Tel. 0441 505137. PFAFFENHOFEN BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 3. Dienstag im Monat, 14 Uhr, „Hofbergsaal“. REUTLINGEN BeG Senior*innen FB A, E, Stammtisch, 2. Donnerstag im Mo- nat, 14 Uhr, „Haus der Begegnung“, Berliner Ring 3, Orschel-Hagen. RHEINE BeG Senior*innen, Treffen, 1. Dienstag im Monat, 10 Uhr, AWO, Auf dem Thie 24, Anmeld. Tel. 05971 2223 oder Mail hbems@t-online.de SCHWÄBISCH GMÜND BeG Seni- or*innen FB A, E, Stammtisch, 2. Diens- tag im Monat, 14.30 Uhr, Casino Alten- heim St. Anna. TRIER BeG Senior*innen FB A, E, Trier-Saar-Mosel-Eifel, Stammtisch, 7. November, 9.30 Uhr, Bürgerhaus Trier-Nord, Hans-Eiden-Platz 4 (neben Blumen Lambert), Anmeld. erforderl. per Tel. 0160 96342728 oder Mail ver- di-Senioren-pt.trier@t-online.de, weite- re Veranstaltungen und Informationen Tel. 0170 7261679. ULM BeG Senior*innen FB A, E, Mo- natstreffen, 1. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr, „Söflinger Wirtshaus“; Info Tel. 07306 919333. WEIDEN BeG Senior*innen Nordober- pfalz FB A, E, Treff, 1. Mittwoch im Mo- nat, 14 Uhr, Cafe Mitte, Am Stocker- hutpark 1. WOLFENBÜTTEL OV Senior*innen FB A, E, Sprechstd., jd. Montag, 9 – 12 Uhr, ver.di, Harzstr. 7; ver.di-Lohnsteuer- Service, Tel. 05331 88266. WUPPERTAL BeG Senior*innen FB E, Jahresabschlussveranstaltung, 12. De- zember, 15 Uhr, Einlass 14.30 Uhr, Vereinsheim Schwabenweg, Garten- siedlung Ost-Stadt, Anmeld. Tel. 0202 604758, 0202 751728 oder 0177 1480018. WÜRZBURG BeG Senior*innen FB A, E, Versammlung, 1. Donnerstag im Monat (nicht im Dezember), 14 Uhr, „Vierjahreszeiten“; Jahresabschlussver- anstaltung, 4. Dezember; Seniorenwan- dergruppe, jd. Mittwoch im Landkreis, Info alfred.hoerner@t-online.de oder Tel. 0931 400040. Alle Termine sind auch zu finden unter kurzelinks.de/vozc und unter orgawahlen.verdi.de

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